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Personal Branding: So machen Sie sich selbst zu einer Marke

Personal Branding: So machen Sie sich selbst zu einer Marke

Heidi Klum und Günther Jauch haben es genauso geschafft wie Joko und Klaas, Musiker, Sportler und Schauspieler sowieso. Sie alle haben ihren Namen zu einer Marke gemacht. In der Fachwelt nennt man diese Form der Vermarktung Personal Branding, also persönliche Markenbildung. Doch nicht nur Prominente tun gut daran, ihren Namen (beziehungsweise ihre Person) in eine bekannte Marke zu verwandeln. Auch Unternehmer und Freelancer können von diesem Marketing durchaus profitieren. Denn ein Personal Branding verleiht Ihrem Unternehmen ein Gesicht. Denken Sie hierbei zum Beispiel an Facebook und Mark Zuckerberg oder Apple und Steve Jobs.

 

 

 

 

Definieren Sie sich selbst

 

 

Ehe Sie selbst zu einer Eigenmarke werden, müssen Sie zunächst einmal genau definieren, wofür Sie stehen wollen. Während Coca Cola einen jugendlichen und frischen Lebensstil verkörpert, steht das Mode-Label Chanel für Luxus und Exklusivität. Jede Marke hat eine besondere Botschaft, die genau definiert ist und einen großen Einfluss auf weitere Marketing-Strategien hat.

 

Im Personal Branding ist es üblich, die Positionierung über einen Expertenstatus zu definieren. Fragen Sie sich also, was Ihre Arbeit ausmacht und in welchen Bereichen Sie besonders gut sind. Beispiele für eine typische Expertise sind:

 

  • Social Media
  • Marketing und Kommunikation
  • Software-Development
  • Beratung und Coaching

 

Wichtig: Fokussieren Sie sich auf ein, maximal zwei Fachgebiete, auf denen Sie als Experte tätig sein wollen. Eine zu breite Definition Ihrer Person führt dazu, dass sich Ihre Eigenmarke nicht klar abzeichnet. Ein Vorteil der Fokussierung ist auch, dass Sie dadurch spezielle Keywords erhalten, mit denen Sie immer wieder arbeiten können. Diese spielen unter anderem beim weiter unten angesprochenen Wiedererkennungswert, aber auch bei der Suchmaschinenoptimierung eine große Rolle.

 

 

 

Finden Sie eine Zielgruppe

 

 

Denken Sie doch einmal an eine bestimmte Marke. Denken Sie als nächstes an die Menschen, an die sich diese Marke richtet. Wiederholen Sie diese Gedankengänge mit zwei bis drei weiteren Brands. Merken Sie etwas? Jede Marke hat eine klare Zielgruppe – oder zumindest sollte sie diese im besten Fall haben.

 

Wenn auch Sie sich als Eigenmarke im Zuge von Personal Branding darstellen wollen, ist es wichtig, dass Sie als nächstes eine Zielgruppe definieren, mit der Sie arbeiten wollen. Dieser Schritt ist in vielerlei Hinsicht notwendig:

 

  • Sie definieren die Art der Kommunikation (beispielsweise locker oder seriös)
  • Sie definieren die Art Ihrer visuellen Darstellung
  • Sie definieren die Produkte und Dienstleistungen, die Sie anbieten
  • Sie definieren Ziele

 

Tipp: Setzen Sie die Zielgruppe Ihrer persönlichen Marke nicht automatisch mit Kunden gleich. Nicht jeder, der durch Ihre Eigenmarke angesprochen wird, wird sich auch für Ihre Dienstleistungen interessieren, kann diese aber durchaus weiterempfehlen und somit potentielle Kunden anlocken.

 

 

 

Erschaffen Sie einen Wiedererkennungswert

 

 

Um sich selbst zu einer Marke zu machen, müssen Sie vor allem in der Online-Welt aktiv sein. Präsentieren Sie sich hier auf verschiedenen Kanälen – und zwar einheitlich. Denn genau wie eine Marke im eigentlichen Sinne brauchen auch Sie eine Art Corporate Identity – also eine einheitliche Präsenz, die einen Wiedererkennungswert beim Konsumenten hervorruft. Klassische Marken, die eine Corporate Identity erschaffen wollen, arbeiten vorrangig mit Farben, Schriften und visuellen Schlüsselmotiven. Aber auch auditive Reize und die Einbeziehung bestimmter Personen oder Gestalten können maßgeblich zum Wiedererkennungswert beitragen.

 

Im Falle einer persönlichen Eigenmarke können Sie zum Beispiel mit den folgenden Elementen arbeiten, um einen Wiedererkennungswert zu erschaffen:

 

  • einheitliche Ansprache Ihrer Zielgruppe
  • einheitliches visuelles Erscheinen auf Bildern(*)
  • typische CI-Komponenten wie Schrift und Farbe
  • (professionelles) Erstellen eines Logos
  • spezielle Keywords (= Schlüsselwörter)

 

(*) Tipp: Lassen Sie sich von einem professionellen Fotografen in verschiedenen Posen – mal lässig, mal professionell, mal freudestrahlend, mal sehr ernst – ablichten, um eine Motiv-Vielfalt zu erhalten. Der Wiedererkennungswert entsteht durch ein einheitliches Outfit und/oder einen immer gleichbleibenden Bild-Hintergrund.

 

 

 

Prägen Sie ein positives Image

 

 

Erfolgreiche Marken sind Marken, die positiv wahrgenommen werden. Das gilt für den neuesten Szene-Drink genauso wie für Sie. Personal Branding bedeutet demzufolge auch immer, sich ein positives Image aufzubauen und dieses permanent zu pflegen. Dieser Arbeitsschritt ist mit Abstand der mit dem meisten Aufwand.

 

Ein kleiner Fehltritt, ein Moment der Unachtsamkeit oder eine falsche Formulierung in der schnelllebigen Welt des World Wide Web können dafür sorgen, dass Ihr Image beschädigt wird. Das bewusste Auseinandersetzen mit Ihrem Ruf führt allerdings auch dazu, dass es andere schwerer haben, diesen zu schädigen.

 

Tipp: Niemand ist perfekt. Erwarten Sie daher keinesfalls, dass Sie zu keiner Zeit mit Kritik in Kontakt kommen werden. Die Zahl der sogenannten Troller und Hater im Internet ist groß. Viele haben es sich regelrecht zur Aufgabe gemacht, fremde Menschen ohne Grund anzugreifen und Ihre Arbeit infrage zu stellen. Auch Neider werden immer wieder Ihren Weg kreuzen und versuchen, Ihr positives Image ins Wanken zu bringen. Die Gefahr steigt natürlich proportional zu Ihrem Bekanntheitsgrad.

 

 

 

Promoten Sie sich selbst

 

 

Wie erfolgreich eine Marke ist, hängt nicht nur von ihrer Qualität, sondern auch Ihrem Bekanntheitsgrad ab. Wenn Sie selbst als persönliches Label wahrgenommen werden wollen, müssen Sie also kräftig die Werbetrommel rühren. Nutzen Sie hierzu vor allem:

 

  • Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Xing
  • Messen
  • Netzwerk-Events
  • Ihre eigene Homepage

 

Wichtig: Die Promotion beim Personal Branding unterscheidet sich teils stark von der für eine herkömmliche Marke. So werden Sie beispielsweise viel öfter mit Ihren Konsumenten in direkten Kontakt treten und können sich nicht hinter anonymen Plakat- und Flyer-Kampagnen verstecken. Denken Sie daher auch hier immer an Ihren Ruf und die positive Wahrnehmung Ihrer Personen-Marke (Stichwort: Immer freundlich sein).

 

 

 

Woran erkennt man gutes Personal Branding?

 

 

Abschließend wollen wir noch eine ganz wesentliche Frage beantworten, die das Thema Personal Branding gleichzeitig auch akzentuiert zusammenfasst: Woran erkenne ich, dass ich ein gutes Personal Branding betrieben habe? Die Antworten können wie folgt zusammengefasst werden:

 

  • Sie sind für Ihre Leistungen und Erfolge bekannt.
  • Sie werden wahrgenommen, wenn jemand nach Ihrem Fachgebiet sucht.
  • Sie heben sich merklich von der Masse ab.
  • Die Menschen erkennen Sie wieder.
  • Sie als Person und Ihre Leistungen verschmelzen zu einer Einheit.
  • Sie bauen ein starkes Netzwerk auf.
  • Sie werden als Influencer ( = „Beeinflusser“) und Experte wahrgenommen.

 

 

Der Aufbau einer Eigenmarke ist durchaus sinnvoll. Sie werden viel bewusster wahrgenommen und können eine Expertenrolle einnehmen. Das wiederum wird sich auch durchaus positiv auf Ihr Unternehmen auswirken und zu mehr Erfolg führen.

 

Foto: © www.pixabay.com

 

 

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