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Machen Sie sich als Arbeitgeber attraktiv – Mit Employer Branding

Machen Sie sich als Arbeitgeber attraktiv – Mit Employer Branding

Die Zeiten, in denen Arbeitgeber von ihrem Arbeitnehmer nur ein (gutes) Gehalt haben wollten, sind vorbei. Was heute zählt, ist so viel mehr. Angestellte wollen Anreize haben, sie wollen Extras erhalten und sie wollen einen Arbeitsplatz, der ihnen die Möglichkeit bietet, sich persönlich zu entfalten. Die Ansprüche sind hoch und werden in der Zukunft wahrscheinlich noch höher. Wenn Sie als Arbeitgeber kompetente Leute für Ihr Unternehmen gewinnen und an sich binden wollen, ist es an der Zeit, sich Gedanken über Ihr Employer Branding zu machen. Sie wissen nicht, was das ist? Wir erklären es Ihnen gern.

 

Der Beitrag im Überblick

Was ist Employer Branding?

Was sind die Ziele von Employer Branding?

Wie funktioniert Employer Branding nicht?

Wie funktioniert Employer Branding?

Praxismaßnahmen für Employer Branding

Es ist Zeit, umzudenken

 

Was ist Employer Branding?

 

Ganz allgemein wird der Begriff Employer Branding im Gabler Wirtschaftslexikon als der „Aufbau und die Pflege von Unternehmen als Arbeitgebermarke“ definiert.

Was Employer Branding ist, wird deutlich, wenn man sich das Beispiel einer bekannten Marke wie Apple vor Augen führt. Jeder von uns hat sofort eine bestimmte Vorstellung, wenn der Name fällt. Wir sehen nicht nur einen angebissenen Apfel vor unserem inneren Auge, sondern auch moderne, überaus beliebte Technikprodukte, die den Zeitgeist widerspiegeln und die Bedürfnisse der Konsumenten punktgenau befriedigen. Apple steht für Innovation und Fortschritt, für Coolness und Professionalität. Die Marke wird automatisch mit diversen Aspekte behaftet – eine Folge von ausgeprägtem Employer Branding.

 

Wenn wir nun zurück zum Employer Branding kommen, kann das Prinzip im Grunde genommen 1:1 übernommen werden. Nur gilt es in diesem Fall nicht, eine Marke positiv zu konnotieren, sondern ein komplettes Unternehmen. (Das ist dem Konzern Apple zweifelsfrei auch gelungen.)

 

Info: Employer Branding kann auch ein Stück weit mit Personal Branding verglichen werden. Einen interessanten Beitrag dazu finden Sie hier auf dem Bileicoblog.

 

 

Was sind die Ziele von Employer Branding?

 

Ehe wir Sie mit einigen Praxistipps versorgen, wollen Sie sicherlich erst einmal wissen, wozu das Ganze gut sein soll und ob sich die Mühe auch wirklich lohnt. Um diese Fragen zu beantworten, möchten wir Ihnen an dieser Stelle die Ziele vom Employer Branding einmal etwas genauer vorstellen.

 

Ziele vom Employer Branding

  • primäres Ziel: Darstellung als attraktiver Arbeitgeber gegenüber Mitarbeitern und Bewerbern (Mitarbeitergewinnung und -bindung)

  • sekundäres Ziel: Abgrenzung von der Konkurrenz

 

Employer Branding wird in erster Linie eingesetzt, um das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Hierfür sind verschiedene Ansätze sinnvoll, die nachfolgend detailliert besprochen werden. Weiterhin ist eine entsprechende Strategie von Nöten, um sich effektiv von der Konkurrenz abzugrenzen und sich positiv zu positionieren.

 

Wie funktioniert Employer Branding nicht?

 

Um eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen, gilt es (ganz allgemein) nachhaltig zu denken und zu handeln. Es bringt recht wenig, alle zwei Jahre mal ein Mitarbeiterevent zu organisieren oder eine halbherzige Werbeanzeige im lokalen Wochenblatt zu schalten. Employer Branding sieht langfristige Strategien vor, die häufig erst nach einer gewissen Zeit Erfolge mit sich bringen. Wenn sich diese jedoch erst einmal eingestellt haben, kann von einem großen Gewinn für das Unternehmen ausgegangen werden.

 

Ein anderer Fehler, den viele Unternehmen begehen, ist dieser: Sie nennen Selbstverständlichkeiten als Alleinstellungs- oder Differenzierungsmerkmal. Sie als Arbeitgeber bieten ein tolles Betriebsklima, einen respektvollen Umgang zwischen Angestellten und Führungspersonen sowie gute Aufstiegschancen? Das ist gewiss toll, kann jedoch nicht als Employer Branding bezeichnet werden. Um in diesem Bereich punkten zu können, müssen Sie schon etwas tiefer in die Trickkiste greifen.

 

 

Wie funktioniert Employer Branding?

 

Bevor Sie tiefer in die Materie Arbeitgebermarke einsteigen, sollten Sie eine umfassende Analyse des eigenen Unternehmens durchführen. Keine Angst, diese ist weit weniger anspruchsvoll als es vielleicht klingen mag und verschlingt auch keine großen Geldsummen. Um Ihre Arbeitgebermarke erfolgreich umzusetzen, sollten Sie sich im Vorfeld einfach ein paar Fragen stellen (und diese natürlich auch beantworten).

 

  • Was ist das gegenwärtige Image unseres Unternehmens?

  • Welches Image streben wir an?

  • Welche Faktoren unterscheiden uns (wirklich!) von der Konkurrenz?

  • Welche Zielgruppe wollen wir erreichen? (beispielsweise Fachkräfte, Akademiker, digital Natives, …)

  • Wie erreichen wir diese Zielgruppe?

  • In welchen Bereichen müssen wir dafür attraktiver werden?

 

 

Praxismaßnahmen für Employer Branding

 

  • Social Media: Unternehmen, die sich positiv im Netz darstellen und darüber auch neue Mitarbeiter gewinnen wollen, kommen um soziale Netzwerke einfach nicht mehr herum. Wichtig: Nutzen Sie Facebook, Twitter, Xing, Instagram, Snapchat usw. kreativ und individuell. Jedes Netzwerk hat andere Besonderheiten, die gekannt werden wollen.

  • Corporate Blog: Wenn es um die Mitarbeiterbindung geht, kann beispielsweise der Einsatz eines Corporate Blogs sinnvoll sein. Dieser ist die perfekte Basis, um einzelne Angestellte vorzustellen und somit zu würdigen.

  • Arbeitsbedingungen: Die Arbeit von morgen ist flexibel und individuell. Employer Branding kann auch umgesetzt werden, indem Sie (potentiellen) Mitarbeitern beispielsweise Home Office, flexible Arbeitszeiten, Auszeiten vom Job usw. ermöglichen. In vielen Unternehmen sind unter anderem auch Ruheräume (in denen tatsächlich geschlafen werden kann), Yoga- und Mediationsangebote zu finden. Das zentrale Ziel sollte es stets sein, Beruf und Privatleben in Einklang zueinander bringen zu können. Wichtig ist außerdem, dass Sie als Arbeitgeber auch wirklich halten, was Sie versprechen. Alles andere ist inkonsequent und kann zu einem Imageschaden führen.

  • andere Anreize: Regelmäßige Firmenfeste, kleine Aufmerksamkeiten vom Chef, laut ausgesprochenes Lob an geeigneter Stelle – es sind diese kleinen und größeren Anreize, die dafür sorgen, dass Menschen gern zur Arbeit gehen und ihrem Umfeld auch davon berichten. Auch hierin kann der Schlüssel zu Ihrem erfolgreichen Employer Branding liegen.

 

Es ist Zeit, umzudenken

 

Bisher spielt Employer Branding vorrangig in großen Internet-Konzernen und in jungen Startups eine Rolle. Hier wurde längst erkannt, wie wichtig es ist, bestehende Mitarbeiter zu binden und neue zu rekrutieren.

 

Doch auch in anderen Bereichen – beispielsweise im Handwerk – wird Employer Branding in naher Zukunft eine immer größere Rolle einnehmen. Das Stichwort lautet: Fachkräftemangel. Gute, zuverlässige und fachlich kompetente Mitarbeiter werden in den nächsten Jahren immer härter umkämpft sein. Wer noch nicht damit begonnen hat, sollte nun darüber nachdenken, was das für das eigene Unternehmen bedeutet. Indem Sie jetzt umdenken und sich dem Thema Employer Branding öffnen, werden Sie auch zukünftig qualifizierte Mitarbeiter gewinnen können.

 

Foto: © www.pixabay.com 

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