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10 Mythen über Selbstständigkeit

10 Mythen über Selbstständigkeit

Haben Sie sich gerade erst selbstständig gemacht? Oder denken Sie vielleicht noch darüber nach? Sicherlich sind Ihnen im Zuge Ihrer Planungen zahlreiche Aussagen und Meinungen zur Selbstständigkeit über den Weg gelaufen. Diese reichen von „Sein eigener Chef sein“ auf der einen Seite bis hin zur „finanziellen Unsicherheit“ auf der anderen und decken auch dazwischen alle möglichen Facetten ab. Doch was ist dran an solchen Floskeln? Lesen Sie hier die 10 größten Mythen über die Selbstständigkeit.

 

 

Der Beitrag im Überblick

Mythos #1: Wer selbstständig ist, arbeitet selbst und ständig

Mythos #2: Selbstständige sind zeitlich absolut flexibel

Mythos #3: Selbstständige können heutzutage alle ortsunabhängig arbeiten

Mythos #4: Wer sich selbstständig macht, muss dazu geboren sein

Mythos #5: Selbstständige leben permanent in (finanzieller) Unsicherheit

Mythos #6: Selbstständige stellen ihre eigenen Regeln auf

Mythos #7: Selbstständige sind absolut furchtlos

Mythos #8: Selbstständigkeit bedeutet die Erfüllung aller Berufswünsche

Mythos #9: Eine erfolgreiche Selbstständigkeit ist Glückssache

Mythos #10: Selbstständige leiden unter permanenten Druck

 

 

Mythos #1: Wer selbstständig ist, arbeitet selbst und ständig

 

Selbstverständlich, wenn Sie den Weg in die Selbstständigkeit wählen, sollten Sie darauf eingestellt sein, ein Mehr an Arbeit auf sich zu nehmen – immerhin sind Sie nun Ihr eigener Herr und müssen viele Aufgaben übernehmen, mit denen normale Angestellte nichts zu tun haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie von nun an Ihr eigener Sklave sind und 24/7 arbeiten müssen. Auch Selbstständige haben durchaus noch ein Privatleben, das sie mit Freunden, Familie und Hobbys füllen können. Die Kunst besteht darin, die Zeit gut einzuteilen und konsequent zu arbeiten. Tipps für einen effektiven Arbeitstag finden Sie u.a. in diesem Beitrag: App-gefahren: Smartphone-Anwendungen für mehr Produktivität.

 

 

Mythos #2: Selbstständige sind zeitlich absolut flexibel

 

Wenn Mittwochabend die Luft raus ist, kann man als Selbstständiger ruhig in ein verlängertes Wochenende starten und spontan verreisen? Sicherlich ist das mal möglich – aber ganz bestimmt nicht stets und ständig. Auch wenn Sie als Selbstständiger in der Lage sind, Ihre Zeit flexibel einzuteilen, wird es schwierig sein, mal eben ein paar Tage freizuschaufeln. Grund hierfür sind nicht nur aktuelle, sondern auch Aufträge in naher Zukunft. Diese wollen ebenfalls fristgerecht erledigt werden. Ein anderes Problem in diesem Zusammenhang ist der Verdienstausfall. So etwas wie bezahlten Urlaub kennt der Selbstständige nämlich leider nicht.

 

 

Mythos #3: Selbstständige können heutzutage alle ortsunabhängig arbeiten

 

Vor ein paar Wochen haben wir Ihnen in einem unserer Blog-Beiträge das Lebens- und Arbeitsmodell der digitalen Nomaden vorgestellt. Die Digitalisierung macht es möglich, dass diese Menschen, die sehr oft selbstständig sind, von überall auf der Welt aus arbeiten können. Doch trifft das wirklich auf jeden Selbstständigen zu?

 

Selbstverständlich nicht! Trotz Cloudworking, passivem Einkommen und Co. gibt es nach wie vor Berufe, die an einen bestimmten Ort gebunden sind. Das betrifft insbesondere Handwerksbetriebe und sehr große Firmen mit einem festen Sitz, bedeutet aber nicht, dass Sie es sich als Selbstständiger nicht aussuchen können, wo Sie arbeiten und leben.

 

 

Mythos #4: Wer sich selbstständig macht, muss dazu geboren sein

 

Immer wieder wird behauptet, dass Unternehmertum etwas ist, was man nicht erlernen kann. Hierbei handelt es sich schlichtweg um einen Mythos. Es ist durchaus möglich, in diese Rolle hinein- und mit ihr zu wachsen. Genauso kann es passieren, dass Menschen, die der Selbstständigkeit bisher immer skeptisch gegenüber standen und sich im Angestelltenverhältnis wohlgefühlt haben, plötzlich einen Sinneswandel erleben und Ihre Entrepreneur-Seite entdecken.

 

 

Mythos #5: Selbstständige leben permanent in (finanzieller) Unsicherheit

 

Fakt ist: Wenn finanzielle Unsicherheiten dauerhaft werden und die Überhand gewinnen, wird es höchste Zeit, die eigene Selbstständigkeit infrage zu stellen. Die ständige Angst vor dem Scheitern ist allerdings auch eines der sich am hartnäckigsten haltenden Vorurteile, wenn es um die Selbstständigkeit geht. Was viele häufig komplett außer Acht lassen: Es besteht durchaus die Chance, dass das Business ein Erfolg wird und man als Gründer nicht permanent am Existenz-Minimum lebt.

 

 

Mythos #6: Selbstständige stellen ihre eigenen Regeln auf

 

Hierbei handelt es sich um eine Aussage, die teilweise richtig, teilweise aber auch ein Mythos ist. Es ist nämlich so: Als Selbstständiger tun Sie natürlich gut daran, Ihre eigenen Regeln aufzustellen – geraten aber schnell in einen Konflikt, wenn Sie keine Kunden finden, die danach spielen. Die Zusammenarbeit mit Kunden ist ein extrem heikles Thema und führt nicht selten zu Schwierigkeiten. Leider äußern sich diese auch darin, dass Sie sich (zumindest teilweise) an die Regeln der anderen halten müssen.

 

 

Mythos #7: Selbstständige sind absolut furchtlos

 

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Natürlich erfordert es eine gehörige Portion Mut, sich selbstständig zu machen. Doch ist grenzenlose Furchtlosigkeit keine Bedingung für ein erfolgreiches Business. Im Gegenteil: Wenn wir keine Angst haben, neigen wir unter Umständen dazu, voreilige Entscheidungen zu treffen. Andersherum sorgt eine gesunde Portion (nennen wir es mal) Vorsicht dafür, dass wir alles mehrmals durchdenken und letztendlich weiser entscheiden.

 

 

Mythos #8: Selbstständigkeit bedeutet die Erfüllung aller Berufswünsche

 

Menschen, die sich selbstständig machen, erfüllen sich damit in der Regel einen beruflichen Wunsch – zumindest in der Anfangszeit. Da man aber nie so genau weiß, wohin der Weg führt und jeder Mensch zu jeder Zeit mit spontanen Richtungswechseln rechnen muss, kann es durchaus auch passieren, dass sich der anfängliche Traumjob in etwas ganz anderes entwickelt. Selbstständigkeit bedeutet nicht automatisch, dass man das tut, was man liebt – es kann aber durchaus so sein!

 

 

Mythos #9: Eine erfolgreiche Selbstständigkeit ist Glückssache

 

Die einen schaffen es, die anderen eben nicht. Wenn es darum geht, Erfolg in der Berufswelt zu definieren, stoßen viele an ihre Grenzen und verweisen auf Glückssache. Wir können Ihnen versichern: Diese Aussage ist nichts weiter als ein Mythos! Wer mit seinem Business durchstarten will, kann durchaus aktiv zum Erfolg beitragen – beispielsweise im Vorfeld durch die Ausarbeitung von einem Businessplan oder später durch strukturiertes und organisiertes Arbeiten. Bileico ist Ihnen dabei behilflich!

 

 

Mythos #10: Selbstständige leiden unter permanenten Druck

 

Diejenigen, die der Selbstständigkeit pessimistisch gegenüber stehen, verbinden damit logischerweise vorrangig negative Aspekte. Eine der Annahmen: Selbstständige stehen ständig unter Druck und haben kaum Spaß an Ihrer Arbeit. Nun, wenn dem so wäre, wie würde man dann das „Phänomen“ der Serien-Gründer erklären? Die sogenannten Seriel-Entrepreneurs sind Menschen, die ein Unternehmen gründen, es großmachen und schließlich verkaufen, um im Anschluss ein neues Unternehmen zu gründen. Nicht selten führen die Serien-Unternehmen sogar mehrere Firmen gleichzeitig! Es scheint also fast schon so, als könne Selbstständigkeit sogar ein bisschen Spaß machen J

 

Das waren sie, unsere 10 größten Mythen zur Selbstständigkeit. Haben Sie vielleicht noch weitere für uns und unsere Leser? Immer her damit! Die Kommentar-Funktion steht Ihnen zur Verfügung. 

 

Bilder: © www.pixabay.com 

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